Unser CO2-Fussabdruck bei Vanillaplan

Elena Höppner
da Elena Höppner Content Marketing 21.07.2022

In den letzten Wochen ging es bei uns viel um ressourcenschonende Software, Energie-Effizienz und digitale Nachhaltigkeit. Wir haben uns angeschaut, was es auf Entwickler- und auf Nutzerseite für einen möglichst energiesparenden und umweltschonenden Umgang mit Digitaltechnik braucht – und an welchen Stellschrauben noch gedreht werden kann. Dabei ist uns aufgefallen, dass digitale Nachhaltigkeit trotz den beachtlich zunehmenden CO2-Emissionen der Digitalwirtschaft gar kein so relevantes Thema zu sein scheint. So hat die Studie «Why it`s time for a green revolution for your organization`s IT» des Capgemini Research Institute aus dem Jahr 2021 beispielweise ergeben, dass nur 43 Prozent aller befragten Führungskräfte den IT-Fussabdruck ihres Unternehmens überhaupt kennen. Viele Unternehmen wissen also gar nicht, wie gross ihr Anteil wirklich ist! Das haben wir zum Anlass genommen, heute über unseren CO2-Fussabdruck bei Vanillaplan zu sprechen, den wir schon Anfang des Jahres 2022 ermittelt haben.

Wo kann ich meinen CO2-Fussabdruck ermitteln?
Bei der Suche nach einem Programm, mit dem sich der eigene CO2-Fussabdruck ermitteln lässt, sind wir ziemlich bald auf die Stiftung «myclimate» gestossen. Die gemeinnützige Organisation gehört weltweit zu den Qualitätsführern von freiwilligen CO2- Kompensationsmassnahmen mit Schweizer Wurzeln. Zum Kundenkreis zählen Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Non-Profit Organisationen, Veranstalter und auch Privatpersonen. Über Partnerschaftsorganisationen ist myclimate auch in Deutschland, Österreich, Schweden und Norwegen vertreten. Die freiwillige Kompensation von CO2-Emissionen erfolgt in mehr als 140 Klimaschutzprojekten in über 40 Ländern. Myclimate unterstützt Projekte, die erneuerbare Energien einsetzen, Energieeffizienzmassnahmen realisieren sowie Wiederbewaldungsprojekte durchführen. 2016 wurde myclimate mit dem Schweizer Nachhaltigkeitspreis «PrixEco» ausgezeichnet.

Wie sieht's bei Vanillaplan aus?
Wir haben uns also getraut – und auf der Website von myclimate den Fussabdruck von Vanillaplan online berechnet. Unser Büro wird zum Glück durch Fernwärme beheizt und wir beziehen Ökostrom von IWB – hier konnten wir schon mal Pluspunkte sammeln. Dann wurde der Arbeitsweg von uns allen geprüft: Wir kommen alle mit dem ÖV, zu Fuss, mit dem Velo oder der Vespa. Unsere Arbeitswege sind alle nicht weiter als rund 15 Kilometer und einige von uns arbeiten tageweise auch aus dem Homeoffice. Geschäftlich reisen wir sehr wenig. Wir versuchen möglichst alle Kundenkontakte online abzuwickeln, sodass wir nur ausnahmsweise motorisiert unterwegs sind. Das ist zum Beispiel bei Messen der Fall oder wenn einzelne Kunden einen persönlichen Austausch vor Ort wünschen. Es kommt uns sehr zugute, dass wir für unsere Büroprozesse kaum Papier verwenden – mit Ausnahme von Notizen, für welche wir meistens Papierreste nutzen.

Wo wir aus der Reihe tanzen, ist ganz klar unsere IT beim täglichen Kaffee tanken! Naja, und vielleicht auch bei der Anzahl elektronischer Geräte: Jeder von uns benutzt ein Laptop mit zweitem Bildschirm und ein Handy plus Headset.

Wie gross ist der CO2-Fussabdruck – und wie gross sollte er sein?
Rechnet man alle Emissionen mit ein, also sowohl die im Schweizer Inland ausgestossenen Emissionen als auch die durch Importgüter verursachten, so beläuft sich der jährliche pro-Kopf-Ausstoss in der Schweiz auf ungefähr 14 Tonnen CO2. Das bedeutet, dass jede in der Schweiz lebende Person durchschnittlich 14 Tonnen CO2 verbraucht! Zum Vergleich: Der weltweite CO2-Verbrauch pro Kopf liegt mit sechs bis sieben Tonnen pro Jahr nur in etwa bei der Hälfte. Und als weiterer Referenzpunkt: Um Klimaneutralität zu erreichen, sollte der durchschnittliche Verbrauch einer Person je nach Modell zwischen 0,6 und 2,5 Tonnen liegen.

Wie können wir bei Vanillaplan unseren CO2-Fussabdruck noch verbessern?
Zum einen sicherlich mit der Mobilität: Wir könnten alle mit dem Velo ins Büro kommen oder noch öfter aus dem Homeoffice arbeiten. Ausserdem wäre die Anzahl unserer elektronischen Geräte ein Ansatzpunkt: Wir könnten die neueren und leistungsfähigeren Geräte unseren Profis überlassen, während wir anderen die Geräte der etwas älteren Genration nutzen könnten – damit hätten wir unseren firmeninternen second-hand-Betrieb. Und auch das Ausmisten unserer Datenspeicher wäre eine Option: Auf Dauer lagert sich da einiges an, was man eigentlich nicht mehr benötigt und das dennoch Energie zieht – also weg damit. Wir bleiben dran, wie immer bei Vanillaplan!